Filmstadt Ulm ...? In der Tat, in Ulm wurden mehr Filme gedreht, als gemeinhin bekannt ist. Wäre es nicht schön, mehr über diese Filme zu erfahren? Immerhin gab es an der legendären HfG – der Hochschule für Gestaltung die erste Film-Ausbildung in der jungen Bundesrepublik. Geleitet wurde sie von Alexander Kluge, dem Vordenker des Jungen Deutschen Films. Aber wer hat in und um Ulm sonst noch Filme gedreht und worum ging es dabei?

Die „ulmfilmtage“ sind einzigartig im Land, sie wollen Filme aus der Region auf die große Leinwand bringen. Mit moderner digitaler Projektionstechnik, in Zusammenarbeit mit dem Ulmer Stadtarchiv, der Kreismedienstelle, privaten Leihgebern mit „protel Film“ aus Ulm, mit Firmen und Institutionen sowie den Filmenthusiasten von Lichtburg und Dietrich-Kino. Vielen Dank deshalb an unseren engagierten Partner Roland Sailer und sein Team.

Im Jahr 2014 haben wir mit 4 Filmen „klein“ angefangen, doch das Publikum hat unsere Idee sofort honoriert. Bei den „ulmfilmtagen“ 2015 und 2019 konnten wir erstmalig aktuelle Produktionen junger Filmemacher*innen präsentieren. Dieses junge Kino findet mehr und mehr Interesse beim Publikum.

Natürlich stehen bei den „ulmfilmtagen“ gerade auch "Die Historischen Ulm-Filme" im Vordergrund. Denn viele der erst in jüngster Zeit in HD-Qualität digitalisierten Filme vermitteln den Zuschauern erst auf der großen Leinwand ein neues Kinoerlebnis. Das alte Ulm vor seiner Zerstörung ist ein bewegendes Filmdokument. Mit "ulmfilmgold" zeigen wir Imagefilme über Ulm von 1927 über 1950, 1962, 1981 bis zur den 2010er Jahren.

„Ulm für Fortgeschrittene“ bringt unbekannte aktuelle Filme zu den Themen Kunst / Technik / Donau. Filme, die weder im öffentlich-rechtlichen und schon gar nicht im privaten Fernsehen einen Platz finden, aber vom Publikum sehr geschätzt werden.

Im Jahr 2018 waren erstmals die frechen und innovativen „HfG-Filme“ der Ulmer Filmstudenten zu sehen. Im Hintergrund mit dabei: Das Ulm der 60er Jahre – auch das eine ungewöhnliche Kino-Erfahrung. Und wo immer möglich, suchen wir nach Zeitzeugen, die uns mehr über die Entstehung der Filme sagen können.

Zu den Klassikern gehört in jedem Fall Sibylle Tiedemanns preisgekrönter Dokumentarfilm „Kinderland ist abgebrannt“. Dieser Film kann als wirkungsvolle Medizin gegen die Ausgrenzung von Menschen jeglicher Nationalität und Hautfarbe gesehen werden. Insofern passt dieser Ulm-Film „leider“ gut in unsere Zeit. „Briefe aus Chicago“ und „Estland mon amour“ – diese Tiedemann Filme haben mehr mit Ulm zu tun, als es scheinen mag.

„…um Ulm herum – Geschichten, Menschen, Zeiten“ oder „Flugzone Neu-Ulm“ sind weitere neue Produktionen, die nur bei den „ulmfilmtagen“ zu sehen sind. In Arbeit sind die spannenden Produktionen „Ulm nach 1945“ sowie „Donau / Zeit / Reise – was uns der Fluss erzählt“. 2022 sollte Premiere sein – dann feiern wir „100 Jahre Film in Ulm“!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch - warum nicht mit der ganzen Familie - bei den „ulmfilmtagen“ im Ulmer Traditionskino "Lichtburg".

Günter Merkle

SWR Interview

Der SWR berichtet über die ulmfilmtage und hat dafür Günter Merkle interviewt.



Mehr dazu beim SWR

Partner

Die ulmfilmtage finden in Verbindung mit unseren Partnern statt:

protel Film und Medien GmbH

Dietrich-Theater

Stadtarchiv Ulm

film commission Ulm

 

Radioreportage

SWR4 Radioreportage zu den Ulmfilmtagen 2014