ulmfilmtage 2020

12. 01. 2020

Ulm, Chicago, Altheim/Alb, Peking, Neu-Ulm! Fast ganz ohne Emissionen ging es durch Länder und Jahrzehnte. Ein Flug über die Donau-Doppelstadt und weit darüber hinaus: Den Anfang der „7. ulmfilmtage“ machten einmal mehr die „Historischen Ulm-Filme“. Sie zeigen uns das alte, unzerstörte Ulm vor 1944.

Die Wiederauferstehung der Stadt war in „ulmfilmgold“ zu erleben und wir lernen das „Ulm für Fortgeschrittene“ kennen, dabei reisen wir auf der Donau bis hinter das „Eiserne Tor. Zuvor gab es eine große Portion Ulmer Kunst und (Industrie)-Kultur.

Nicht fehlen durfte der Klassiker „Kinderland ist abgebrannt“, ausgezeichnet mit dem Bundesfilmpreis. Diese Zeitreise einer Ulmer Mädchenklasse der 30er Jahre legen wir weiterhin dem lokalen Publikum ans Herz, besonders aber den Unzufriedenen dieser Zeit, die mit einfachen Lösungen liebäugeln.

Premiere hatte die Produktion: „… um Ulm herum!“ Keine Sorge, dieser Film läuft ohne Stottern und sorgt für neue Einsichten: Von Pfingstlümmeln, Carillons, Eisenbahn-Stellwerken bis zum Löwenmenschen. Auf der Alb sowie links und rechts der Donau gibt es viel zu sehen.

Erstmals zu Gast war unsere bayerische Nachbarstadt, die in 2019 fulminant Geburtstag feierte. In „Flugzone Neu-Ulm“ fliegen wir in beeindruckenden Bildern über 14 Ortsteile und picken uns Gesichter und Geschichten heraus.

Dieser Film lief parallel im Mephisto Kino, einen Steinwurf von der Lichtburg entfernt. Dort waren weitere „Specials“ zu sehen: Die frechen „HfG-Filme“ der 60er Jahre, ein Muss für echte Filmfans. Die Sibylle Tiedemann-Filme „Briefe aus Chicago“ und „Estland mon amour“. Kaum zu glauben, aber sie haben viel mit Ulm zu tun.

Den Abschluss bildeten die „Ulmer Spatzen – live in China“. 2015 war dieser Ulmer Jugendchor in China und gab in Peking ein bejubeltes Konzert. Wir haben den HD-Mitschnitt des chinesischen Staatsfernsehen fürs Kino bearbeitet.

Bei den „ulmfilmtagen“ ist auf der großen Leinwand zu erleben, was diese Stadt und ihr „…drum herum“ so einzigartig macht.

ulmfilmtage 2019

10. 01. 2019

Mit „Landrauschen“, „Geschenk der Götter“ und „Almanyam“ war das junge Kino stark vertreten. Besonders „Landrauschen“ sorgte nach der Auszeichnung beim Max-Ophüls-Filmfestival bundesweit für Furore. Gedreht mit now/low Budget in der Gegend von Bubenhausen, Landkreis Neu-Ulm, zeigt dieser Spielfilm um die Selbstfindung einer jungen Frau in der schwäbischen Provinz, was heute für ein kleines ambitioniertes Team machbar ist.

Magnet waren ebenso die Historischen Ulm-Filme, die mit „Ulm für Fortgeschrittene“ eine weitere Premiere erlebten. In dieser neuesten Ulmfilm-Produktion werden Themen aus den Bereichen Kunst / Technik / Donau zu einem informativen und unterhaltenden Kaleidoskop zusammengestellt. Das gesamte Programm traf beim Publikum auf eine sehr gute Resonanz. Programm und Terminplan für die „ulmfilmtage 2020“ sind bereits in Arbeit. Das „Junge Kino“ wird dieses Mal pausieren, dafür präsentiert sich erstmals ein Bürgerprojekt aus der Stadt Neu-Ulm mit einer eigenen Produktion „Flugzone Neu-Ulm“.

 

ulmfilmtage 2018

10. 01. 2018

 

„Ulmfilmtage“ mit Premiere der HfG Filme!

200 kg Filmbüchsen, mit den gesammelten Werken der HfG Filmstudenten fanden den Weg aus Berlin nach Ulm, um endlich in HD digitalisiert zu werden. Günther Hörmann, HfG Absolvent und Filmemacher sowie Günter Merkle, von protel Film in Ulm hatten beschlossen, diese längt fällige Projekt in Angriff zu nehmen. Eine Förderung des filmhistorisch bedeutsamen Projektes durch die baden-württembergische Filmförderung war überraschenderweise nicht zustande gekommen. Das verwundert, angesichts der Bedeutung dieser ersten Film-Hochschule in der noch der jungen Bundesrepublik. Dazu meinte Günter Merkle, „..offensichtlich gab es für unseren Antrag nicht die richtige Schublade, nicht mal als Sonderprojekt. Das war für Ulm sehr bedauerlich, eigentlich sogar ärgerlich. Denn „Filmerbe“ ist mit eine Aufgabe des Landes, gerade bei der HfG, nicht nur einer Kommune …“

Als weiteres Highlight konnte HfG-Absolvent Peter Schubert diesem Projekt zwei bisher unveröffentlichte Interviews beisteuern, die sowohl auf der DVD, als auch auf der Kinoversion Eingang fanden. Lothar Spree und Jeanine Meerapfel erzählen rund 30 Jahre nach ihrem Studium von ihren ersten Eindrücken an der Ulmer Hochschule und was sie von dort mitgenommen haben. Die „HfG-Filme“ sind ein Muss für alle Cineasten mit Interesse, nicht nur an der Deutschen Geschichte.

 

Die Filme der HfG-Filmausbildung auf Doppel-DVD

15. 11. 2017

Die legendäre „Ulmer Hochschule für Gestaltung“ - kurz HfG, steht nicht nur für modernes Design in der Bauhaus-Tradition, sie war auch die erste Filmhochschule in der noch jungen BRD. Ihre Dozenten Alexander Kluge und Edgar Reitz waren Mit-Initiatoren des berühmten „Oberhausener Manifestes“, mit dem der „Junge Deutsche Film“ begründet wurde. Die Forderung nach einer zeitgemäßen Filmausbildung wurde ab 1962 in Ulm umgesetzt.

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SWR Interview

Der SWR berichtet über die ulmfilmtage und hat dafür Günter Merkle interviewt.



Mehr dazu beim SWR

Partner

Die ulmfilmtage finden in Verbindung mit unseren Partnern statt:

protel Film und Medien GmbH

Dietrich-Theater

Stadtarchiv Ulm

film commission Ulm

 

Radioreportage

SWR4 Radioreportage zu den Ulmfilmtagen 2014